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Arbeiten des Holzes
Eine Poesie über das Holz
Gott schuf das Holz - mal hart, mal weich, doch eins, „sprach er“, ist immer gleich, es wird nie rasten und nie ruh'n, wird arbeiten, wird stets was tun.
Somit gab er dem Holz die Zellen, jetzt konnt es schwinden und auch quellen, doch als es schwand wurd's plötzlich klar, da war ein Stück, wo nichts mehr war.
Und da sprach unser Herr, der Kluge: „meine liebes Holz, das ist die Fuge. trag sie mit Achtung und mit Stolz, an ihr erkennt man dich, das Holz“.
Auch Fugen sind ein Stück Natur, begreif es Mensch, sei nicht so stur.
Massivholz - ein immer wiederkehrender Streitpunkt!?
Es ist allgemein bekannt, dass Holz durch die jeweils gegebenen klimatischen Bedingungen arbeitet. Wie viel Feuchtigkeit von dem Holz aufgenommen wird, hängt von der relativen Luftfeuchte und Temperatur der Umgebung ab. Dies bedeutet, dass Holz mit zunehmender Feuchtigkeit quillt und mit abnehmender Feuchtigkeit schwindet. Bei Abweichungen über einen Zeitraum der relativen Luftfeuchte von 45 – 55% können zum Verzug und somit zu Maßdifferenzen führen. In so einem Fall „wirft“ es sich, d.h. das Holz verzieht sich. Holz schwindet ( Schwindmaß in tangentialer und radialer Richtung ) ab einer Holzfeuchte unter dem sogenannten Fasersättigungsbereich, der je nach Holzart unterschiedlich ist.
Er bezeichnet den Feuchteanteil, bei dem das Wasser aus den Zellhohlräumen entwichen ist und das in den Zellwänden gebundene Wasser auszutrocknen beginnt, wodurch sich die Zelle zusammenzieht und das Holz schwindet. Steigt die Umgebungsfeuchtigkeit wieder an, ergibt sich der gegenläufige Prozess und das Holz quillt.
Ein perfektes Raumklima für massiv Möbel liegt bei 19-21 Grad Raumtemperatur und bei einer Luftfeuchtigkeit von 45 bis 55% im Jahresdurchschnitt. Diese Werte entsprechen auch den Deutschen und Europäischen Prüfnormen.
Allgemein bedeutet das :
Holz verhält sich unterschiedlich aufgrund: unterschiedlicher Umgebungsbedingungen und unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit. Auch der Standort des Baumes und die daraus resultierenden unterschiedlichen Wuchsbedingungen spielen eine entscheidende Rolle, wie stark das Holz „arbeitet“.
Holz ist ein natürlicher Werkstoff, der seinen Charakter, sein Aussehen und die Farbe durch den naturgegebenen Wachstumsprozess erhält. Dieser Wachstumsprozess ist durch die Wachstumsringe des Holzes gekennzeichnet.
Die Ringe unterscheiden sich aufgrund von unterschiedlichen Umwelteinflüssen wie Jahreszeiten, Temperaturen und Niederschlag in der Dicke, Stärke und dadurch auch in der Farbe. Die durch das Aufschneiden entstehende Maserung kann daher in seiner Ausprägung, Farbe und Porendichte innerhalb eines Möbelstücks sehr unterschiedliche sein.
Wird das Holzelement mit einem Lack behandelt, kann es unter Umständen vorkommen, dass sehr großporige Stellen den Lack bzw. die Beize, stärker aufnehmen als andere. Somit können Farbdifferenzen verstärkt hervortreten und lassen sich nicht vermeiden.
Durch diese Einflüsse verändert sich die Abmessung des Holzes im Laufe der Jahre um 0,6 – 1,2%, was dazu führt, dass ein Massivholztisch mit einer Breite von 100 cm im Laufe der Jahre sein Breitenmaß zwischen 6 und 12 mm ändern kann.
Massivholz ( Vollholz ) Definition gemäß DIN 68871 :
"Ein Möbel ist als Massivholz-Möbel oder massiv oder als Vollholz-Möbel zu bezeichnen, wenn alle Teile, außer der Rückwand und den Schubladenböden, in der Dicke in ihrem Gefüge, durchgehend aus der zu bezeichnenden Holzart, hergestellt und nicht furniert sind."
Bei der Wahl, ob man sich für Massivholz- furnierte- oder folienbeschichtete Möbel entscheidet, sollten Verbraucher sich jedoch nicht von Vorurteilen und Gefühlen leiten lassen, sondern sich gezielt über Vor- und Nachteile von massiven, furnierten oder folienbeschichteten Möbeln informieren, ansonsten kann es zu großen Enttäuschungen kommen. Möbel aus massiven Holz sind Naturprodukte, wo sich im Laufe der Zeit die Farbe verändert. Dieses Phänomen wird durch die Sonneneinstrahlung noch verstärkt. Auch auf schwankende Raumtemperaturen und Luftfeuchtigkeit reagiert das Holz.
Wie empfindlich ein massives Möbelstück ist, hängt von der jeweiligen Holzart und der Oberflächenbehandlung ab. Unempfindlich sind mit farbigen oder klaren Lack beschichtete Holzoberflächen. Dieser Lack wirkt wie eine Versiegelung und bietet den Vorteil, dass Feuchtigkeit und Schmutz nicht in die Poren eindringen können.
Gewachste oder geölte Oberflächen sind etwas empfindlicher. Diese schicht aus Öl oder Wachs schützt weniger bei verschütteten Flüssigkeit. Deshalb sollten sie umgehend weggewischt werden, bevor sie in das Holz eindringen und hässliche Flecken hinterlassen.
Tipp : Dekorationsgegenstände sollten am besten nie zu lange an der gleichen Stelle stehen um Verfärbungen im Holz zu vermeiden. Dellen und Druckstellen in Massivholzmöbeln lassen sich ohne großen Aufwand mit einem feuchten Tuch und dem Bügeleisen beheben.
Bei Furniermöbeln wird eine dünne Echtholzschicht auf einem sogenannten Holzwerkstoff aufgeleimt. Furniere sind dünne Holzblätter oder besser gesagt : ein dünn geschnittenes "Massivholz" mit einer Dicke von bis zu 8 mm, die dem Möbelstück eine natürliche Ausstrahlung geben.
Verzug bei Massivholz :
Die für den industriellen Möbelbau verbindliche RAL-GZ-430 regelt die festgelegten Grenzwerte und Toleranzen für materialtypisches Verhalten bei unterschiedlichen klimatischen Verhältnissen.
Geringfügige Veränderungen wie Schwund, Quellung, leichte Rissbildung und Verzug sind warentypische Eigenschaften, die auf den normalen Gebrauch oder Lebensdauer keinen Einfluss haben.
Verzug bei Fronten laut Güte- und Prüfbestimmung:
Zulässige Formabweichung in Einbauzustand bei 20 Grad Celsius / 50% rel. Luftfeuchte:
max. 2% konvex/konkav in Längsrichtung zur Holzfaser (entspricht 2mm / 1m)
max. 4% konvex/konkav in Querrichtung zur Holzfaser ( entspricht 4mm / 1m)
Anmerkung : Im Einzelfall ist die Abweichung vom Sollwert unter Berücksichtigung der Holzart und der konstruktiven Ausführung, hinsichtlich technischer Realisierbarkeit, zu bewerten.
Der zu erwartende Mittelwert
Der kostbare Werkstoff Holz wird aus den in der Natur gewachsenen Bäumen durch Zuschnitt geeigneter Bretter gewonnen. Die ureigensten Eigenschaften des Werkstoffes bleiben jedoch erhalten. Dazu zählt neben einzigartiger Farbe und Struktur auch die Ausdehnung der Holzfasern in Abhängigkeit von der klimatischen Umgebung.
Die meisten deutsch stammenden Hersteller stimmen das Holz bei Fertigung der Möbel auf das in den Haushalten lt. DIN-Norm zu erwartenden Mittelwert aus Luftfeuchtigkeit ( 50% rel.) und Temperatur (21 Grad) entsprechend ab. Dennoch bleibt damit unvermeidbar, dass bei Abweichungen von diesem Mittelwert Schwund oder Wachstum und damit auch ein geringer Verzug im Holz entsteht. Dies ist ein unwiderrufliches Naturgesetz und in keiner Weise beeinflussbar.
Tipp : Kleine Dellen und Druckstellen in Massivholzmöbeln können mit einem normalen Bügeleisen relativ gut und ohne großen Aufwand bearbeitet werden. Die defekte Stelle wird mit einem feuchten Tuch abgedeckt, damit die kleinen Holzfasern aufquellen können. Anschließend „fährt“ man mit dem warmen Bügeleisen über das feuchte Tuch. Diese Methode hilft aber nicht bei hartnäckigen Beschädigungen und Flecken. In diesem Fall würde nur ein Abschleifen des Holzes den erwünschten Erfolg bringen.
Eine "kleine Geschichte" über des Arbeiten des Holzes
Zum Thema Massivholz fällt mir immer wieder, wenn wir über das „Arbeiten des Holzes“ sprechen, eine kleine knuffige Geschichte ein. Vor über 20 Jahren, als ich mich mit der Thematik bzw. der Materie Holz noch nicht auskannte, habe ich mich grundlegend verschätzt.
Wir, das heißt meine Frau und ich, haben einen Urlaub in Afrika genossen. Als wir eine kleine Besichtigung in einem Schnitzerei geprägten Dorf hatten, kauften wir damals als Andenken an die schöne Zeit einen aus Holz gefertigten (geschnitzten) Elefanten und ein Nashorn.
Zu Hause in Deutschland angekommen, bekam das mächtige Nashorn einen Ehrenplatz auf der Wohnzimmerfensterbank zugeteilt. Den Elefanten deponierte meine Frau in das benachbarte Zimmer, in einem schönen Regal, bei einer perfekten Raumtemperatur und angemessener Luftfeuchtigkeit.
Nach wenigen Wochen der platzierten Holzschnitzereien traute ich meinen Augen nicht. Das Nashorn, welches auf der Wohnzimmerfensterbank verweilte, hatte ein Schnitt, wie von einer Axt gespalten. Ein großes Ärgernis und eine Form von Wut kam über mich. Ich suchte nach Schuldigen, wer das getan hat, aber eine verantwortliche Person wurde nicht ausfindig gemacht.
Stattdessen klärte mich ein Bekannter auf und sagte: „Hör auf nach der „Axt“ zu suchen, die wirst du nicht finden!“ Das Holz des Nashorns ist zu schnell getrocknet. Kein Wunder, denn direkt unter der Fensterbank befand sich der Heizkörper. Also ein „klassischer“ Holz (Trockenriss) durch meine Person verschuldet. Der Holz - Elefant im Nebenraum, der zur gleichen Zeit geschnitzt wurde wie das Nashorn, hatte keine Blessuren, bis heute nicht.
Diese kleine Erfahrung hat mir einen ganzen anderen Eindruck vermittelt, vom Naturprodukt Holz!
Wussten Sie eigentlich, dass Möbel die aus Massivholz gefertigt werden einen beruhigenden Einfluss auf den Menschen haben?
Warum ?
Weil Massivholz offenporig ist und dadurch Keime und Bakterien keine Chance haben zu überleben. Sie werden förmlich ausgetrocknet aufgrund der Tatsache, dass die Feuchtigkeit den Keimen und Bakterien entzogen werden. Auch die antistatische Wirkung von Massivholz kommt der Gesundheit zu Gute, weil dementsprechend kein Staub und Schmutz angezogen wird. Tipp: Benutzen Sie in der Küche lieber ein Schneidbrett aus Holz, als eins aus Kunststoff oder Metall. Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken !
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